and isn't it a time to wonder...

Samstag, 7. Februar 2004

"Hinein!"
Der Schlachtruf des Karnevalclubs meiner Heimatstadt lautet nicht „Alaaf“ oder „Helau“, sondern schnöderweise „Hinein!“ Was genau das bedeuten soll, ist mir immer noch unklar. Aber abgesehen davon war die Show ganz passabel. Naja, sind ja auch nicht ganz ungeübt die Leute, ist immerhin schon die 40. Saison. Einige der „Gründerleute“ leben noch, das älteste aktive Mitglied ist glaub ich seit 38 Jahren dabei. Hielt eine Büttenrede über Probleme mit dem PC, die gar nicht mal so schlecht war. Meist sind die Reden eher mittelmäßig, dafür aber die Tänze Superklasse. Da hätten wir den Tanz der Minifunken, kleine Mädels unter 10 Jahre und eine ganz kleine Maus die gerade mal 3 war oder so. Sehr süß. Dann die Funkenmariechen in Uniform, dieselben Mädels kommen dann nochmal mit einer anderen Kostümierung. Dieses Jahr sahen sie aus wie brasilianische Tänzerinnen, die zu einer Samba-Musik getanzt hat. Außerdem dann die Damen, die auch zwei Mal getanzt haben. Und zum Abschluss das Männerballett. Die Tänze und Choreographie sind gut, wenn man natürlich bedenkt dass das alles auch Laien sind und nicht von Detlef Dee! Soost trainiert werden. Zum anderen haben sie auch immer selbstgeschneiderte Kostüme, die echt professionell aussehen.

Trotz der guten Tänze und Kostüme der Mädels wäre ich wohl kaum hingegangen, wenn nicht meine Freundinnen da gewesen wären. So groß ist mein Interesse an Karneval nun auch wieder nicht. Aber da ich in den kurzen Zeiten, die ich zu Hause verbringe, meine besten Freundinnen eh selten zu Gesicht bekomme, bin ich hingegangen und hatte auch einen netten Abend, der dann bis zum Zapfenstreich um 2°° dauerte.

Day by Day ~ karsti um 00:58h ~ 0 Kommentare ~ Kommentieren?





Donnerstag, 5. Februar 2004

Spätschichten
Gestern war ich erst um Mitternacht zu Hause, bin gleich ins Bett gefallen. Heute dann schon um 23°° daheim. Ist halt viel zu tun, bei dem ganzen Staraufgebot. Und wenn die Veranstaltung am roten Teppich erst um 18:30 anfängt, dann dauert es seine Zeit, bis die ganzen Stars durchgelaufen sind, die Fotographen ihre Foto-Chips angegeben haben und der Chef sich die besten raussuchen kann, die dann noch layoutet werden müssen.
Wenn dann wie gestern noch Bilder von der Veranstaltung, d.h. von der Verleihung gewünscht sind, dann kann das schon mal in Stress ausarten. Der letzte Preisträger – Tony Curtis – kam erst nach 22°° auf die Bühne. Immerhin gibt es auch einen Druckbeginn, der eigentlich für 22:30 angesetzt war, aber natürlich noch nach hinten verschoben werden musste.
Heute war es dann weniger hektisch, da bei der Eröffnung der Berlinale nur Bilder vom roten Teppich, also vom Einlaufen der Stars, wichtig waren. Danach wird dann „Cold Mountain“ vorgeführt, und die Party im Anschluss fängt erst so spät an, dass man diese Bilder nun wirklich nicht mehr in der morgigen Ausgabe bringen kann. Wenn sie gut genug sind, dann gibt es sie eben am Samstag. Wenn nicht, war der Fotograph umsonst da.
Mmmh, klingt für euch vielleicht alles etwas langweilig, aber für mich sind solche Abende in der Redaktion schon ganz interessant. Etwas anstrengend, aber interessant. Nützlich war meine Anwesenheit besonders dann, wenn der Chef den Promi auf dem Teppich gar nicht kannte. Da zahlte sich mein langjähriges Interesse für Film&Fernsehen doch sehr aus!!

Day by Day ~ karsti um 01:03h ~ 1 Kommentar ~ Kommentieren?





Donnerstag, 5. Februar 2004

Der Februar ist ein Super-Monat
...wenn man bei einer Tageszeitung arbeitet. Vor allem, wenn diese ihren Sitz in Berlin hat. Denn das ist der Monat, wo sich in Berlin die meiste Prominenz tummelt. Zum Anfang haben wir die Verleihung der „Goldenen Kamera“, von der irgendein Filmemacher mal sagte dass diese Veranstaltung wie der Heiligabend sei. Das Weihnachtsfest ist dann die Berlinale, die immer am nächsten Tag nach der Goldenen Kamera beginnt. (Oder vielleicht ist es auch die Goldene Kamera, die immer am Vorabend vor der Eröffnung der Berlinale stattfindet. Keine Ahnung wer sich da nach wem richtet.) In der zweiten Februarhälfte gibt es dann meist noch ein anderes großes Ding. Letztes Jahr war es „Wetten Dass..?!“, dass schon wieder große Promis in die Hauptstadt lockte. Mal schauen, was es diesmal wird.

Day by Day ~ karsti um 00:59h ~ 0 Kommentare ~ Kommentieren?





Dienstag, 3. Februar 2004

Ich wußte ganz genau,
warum ich dieses Mal in eine Fotoredaktion statt einer Textredaktion wollte. Um nämlich Tage wie diesen zu vermeiden. Heute mußte ich nämlich mal wieder raus. In den Wald. In den Regen!! In den Wald im Regen.
Die fünf Praktikanten in der Textredaktion waren anscheinend immer noch nicht genug. „Du da, kannst du nicht mit dem Fotographen da mal schnell rausfahren? Hast doch eh nichts zu tun.“ Na super! Pressetermin des Forstamtes im Wald zwecks Vorführung einer Maschine zum Bäume fällen. Ich mit meiner hellen Hose im nassen Unterholz, von oben stetiges Tröpfeln. Meine Schuhe tropfnass. Und dann durfte ich noch ne Geschichte dazu schreiben, in der ich noch nicht mal den richtigen Namen dieser Maschine verwenden durfte. „Harvester – da weiß doch keiner was das bedeutet.“ Ja, vielleicht sind nicht alle Leser dieser Zeitung sehr bewandert in Englisch und weiß, dass harvest = Ernte heißt. Aber es war aus meiner Geschichte eindeutig herauszulesen, dass das der Name der Maschine ist. Mehr braucht man auch nicht zu wissen. Aber bitte... Meine Endfassung hab ich dann gar nicht mehr gegenlesen lassen von einem Redakteur, gleich zum Chefredakteur rüber gegeben. Bin mal gespannt, wie’s morgen nun in der Zeitung steht (und ob ich angemeckert werde, weil die Geschichte scheiße war oder so).

Day by Day ~ karsti um 23:32h ~ 0 Kommentare ~ Kommentieren?





Montag, 2. Februar 2004

Nix los
Erster Arbeitstag, und ich hatte ja schon befürchtet, dass es für mich (wieder Mal) keine 35-Stunden-Woche werden wird. Kurz nach 9°° da gewesen, kurz vor 19°° endlich getraut zu fragen, ob ich jetzt Feierabend machen könnte. Mein Zug nach Hause fährt schließlich nur einmal die Stunde. Mit der ganzen Fahrerei muss man morgens und abends noch mal eine Stunde drauf rechnen. Nicht wenig also.
Und das Schlimmste ist ja: ich hab nicht wirklich was gemacht! Gut, am ersten Tag eh nicht. Aber ich seh auch nicht so recht, was ich da ganz allein machen könnte. Arbeite halt in der Fotoredaktion, und der Typ muss die Fotographen koordinieen, einteilen für die Termine, anrufen ob sie spontan kommen könnten etc. Außerdem immer mal ein Auge auf die Agenturfotos haben, ob da was interessantes bei ist. Und wenn jemand der Redakteure ein Foto aus dem Archiv braucht, z.B. irgendeinen asiatischen Löwen oder so, dann müssen da ein paar rausgesucht werden. Welche Bilder dann genommen werden, entscheidet meist der Chefredakteur. Spannend ist die ganze Sache mit Bildern schon, da sieht man Janet Jacksons entblößten Busen vom Superbowl oder Tony Curtis, wie er in Shorts und Birkenstock-Sandalen in Berlin in einem Hotel eincheckt. Kommt wahrscheinlich grad erst aus dem sonnigen Kalifornien, der gute Kerl. Brrr.
Aber das war ja grad mal der erste Tag, mal schauen was die anderen noch so bringen werden.

Day by Day ~ karsti um 23:28h ~ 0 Kommentare ~ Kommentieren?





Sonntag, 1. Februar 2004

„Wenn Sie Ihre Sitzreihe erreicht haben,
begeben Sie sich bitte zuerst zu ihrem Sitz, um den Gang nicht für nachfolgende Passagiere zu blockieren.“, hört sich wie einer dieser vielen Standardsätze im Flieger an, dem sowieso kaum Beachtung geschenkt wird. Kommt danach aber der Satz „Weil – wir haben minus 4 Grad draußen“ (statt des 2. Teil des Standardsatzes: Wir werden Ihnen später gerne bei der Verstauung des Handgepäcks behilflich sein) wirkt das gleich viel menschlicher und war sogar für einen Lacher gut. Nicht weil es ungemein lustig war, sondern vielmehr weil es unerwartet natürlich kam, nicht auswendig gelernt sondern ganz spontan. Und man merkte mal wieder: hui, das sind ja wirklich noch Menschen, die mich da ‚bedienen’.
Weiter positiv aufgefallen sind mir bei dem Flug: das Sandwich (Wahl zwischen Käse oder Schinken) war wirklich lecker und es gab neben Focus und Für Sie diesmal auch die Cosmopolitan. Gleich geschnappt und noch vor dem Start durchgeblättert. Muss schon sagen – die amerikanische Ausgabe ist anders. Besser. Vielfältiger. Interessanter. Besser. Ach, das hatten wir ja schon mal.

~ karsti um 21:27h ~ 0 Kommentare ~ Kommentieren?





Semesterschluss
Der war ja nicht so rosig, wie schon angedeutet. Aber nun ja, muss ich halt nochmal machen diesen doofen Kurs.

Außerdem stand ja noch eine Hausarbeit an, der ich mich dann auch gestern und heute noch gewidmet habe. Ganz fertig geworden bin ich allerdings nicht. Ich werde es morgen oder übermorgen zu Hause in Dt. fertig schreiben und mein Liebster druckt es hier aus und gibt es dann alles ab, so dass ich die Deadline einhalte. Lieb, gell?

Stattdessen waren wir dann heute abend im Kino. Hatten noch Freikarten, weil doch letztens anfangs der falsche Ton (deutsch statt englisch) eingelegt war. Ich wollte ja "Mona Lisas Lächeln" sehen, mein Liebster gern "Herr der Ringe" oder sogar "The Last Samurai", obwohl er Tom Cruise gar nicht abkann. Julia Roberts aber auch nicht viel mehr. Wir haben dann Streichhölzer gezogen und Mona Lisa hat gewonnen. Ich fand den Film ganz nett, hätte ich mir aber auch mit meiner Mutter anschauen können. Die hätte es vielleicht auch ganz nett gefunden. Danach waren wir dann noch in einer Cocktailbar. Und weil letztens ja in einem Horoskop stand dass zu meinem Sternzeichen am besten der White Russian passen würde, habe ich den heute mal ausprobiert. Wodka, Kahula und Schlagobers. Ganz schön stark, und mein Lieblingsdrink wird es sicher nicht. Aber war ganz nett da...

Morgen früh muss ich ganz früh raus und zum Mittagessen sitz ich dann schon am elterlichen Tisch, mein Bruder und seine Frau kommen auch. Wird auch mal wieder ganz nett so verwöhnt zu werden, essens-mäßig und so.

Day by Day ~ karsti um 01:44h ~ 0 Kommentare ~ Kommentieren?





Donnerstag, 29. Januar 2004

Mein Tutor hat mir gute Hoffnungen gemacht
dass ich morgen meine Prüfung in American English schaffen werde. Ihr wisst schon, da wo ich möglichst wie ein perfekter Ami klingen muss. Die Prüfung dauert ca. 15min, am Anfang ein bißchen Small Talk, danach 2 Texte lesen.
Den ersten Text bringen wir selbst mit und haben ihn demnach oft üben können zu Hause. Der zweite Text ist ein unbekannter Text den wir vom Lehrer kriegen.

Ich bin ja immer total aufgeregt bei mündlichen Prüfungen. Außerdem weiß ich, dass ich immer noch hier und da einige Fehler in der Aussprache mache. Aber hey, schließlich bin ich ja auch Deutsche.

Na, mal abwarten und schauen. Ich hoffe nur, ich bin dann morgen nicht zu aufgeregt, dass könnte ein Killer sein.

College-Blog ~ karsti um 12:04h ~ 4 Kommentare ~ Kommentieren?





Schneeflöckchen
Heute hat es zwar nicht geschneit, dafür aber gestern noch. Aus diesem Anlaß hier mal ein süßer Peanuts-Strip...

www.snoopy.com
PS: Kann mir einer mal erklären wie ich das hinkriege, dass man hier den ganzen strip sieht?? Der Vollständigkeit halber schreib ich mal was Snoopy im letzten Bild sagt "Can a person really be in love with two different snowflakes at the same time?"

Peanuts ~ karsti um 01:35h ~ 0 Kommentare ~ Kommentieren?