and isn't it a time to wonder...

Freitag, 20. August 2004

Nette Kollegen gibt's auch
Spätschichten mache ich schon alleine aus dem Grund gerne, weil ich 1. ausschlafen kann und 2. im Endeffekt weniger Stunden auf Arbeit verbringe als bei Frühschicht. Denn das Mittagessen fällt eh aus und eine andere große Pause mache ich dann gar nicht mehr. Und nach 19°° wird es eh schon recht ruhig, die Seiten sind fast alle gebaut und es werden nur noch hie und da Fotos gebraucht.
Heute nutze ich den Vormittag, um endlich einen neuen Personalausweiß zu beantragen. Dazu war ich am Montag zu faul, rechtzeitig aufzustehen.
In den Nachrichten hörte ich dann schon vom Tode Rexrodts, und da er ein Berliner war dachte ich mir gleich, dass das auch das Top-Thema heute in der Redaktion sein wird. Richtig getippt, als ich kam standen alle grad um den großen Tisch rum und wählten die besten Fotos aus. Als der Chef dann später noch ein Kuss-Foto von Rexrodt und seiner Frau suchte und ich das innerhalb weniger Sekunden im System fand, sagte er zum ersten Mal meinen Namen richtig!! Vorher konnte er sich ja meinen Namen nie richtig merken, auch wenn er sonst von mir begeistert war. Und das, obwohl er ja selbst Karsten heißt! Nun wird er sich meinen Namen merken, meinte er.
Und wie erwartet musste ich trotz der großen Aufregung um Rexrodt gar nicht so lange arbeiten. Um halb 9 meinte der Kollege „Du bist ja immer noch da!“, und ich sagte eher amüsiert „Soll ich gehen, oder was?“, woraufhin er nur sagte „Ja! Los, mach.“ Zu tun gibt es ja eh nix mehr für mich, und was soll ich da noch länger rumsitzen und Däumchen drehen.
An dieser Stelle muss ich auch mal erwähnen, dass das mein Lieblingskollege ist. Er ist sehr nett, hilfsbereit, gut in seinem Job und vom Temperament her sehr ruhig und beständig, selbst wenn es in der Redaktion mal hoch her geht verliert er nicht gleich die Nerven und verzweifelt fast. So einen Kollegen haben wir nämlich durchaus auch, der sehr „unentspannt“ ist, wie es jemand anders mal ausdrückte, und manchmal auch ein Problem viel größer erscheinen läßt als es wirklich ist. Bei ihm denkt man öfter mal es geht gleich die Welt unter, aber irgendwie haben wir ja bisher immer geschafft am Ende des Tages eine Zeitung drucken können.

Day by Day ~ karsti um 01:13h ~ 0 Kommentare ~ Kommentieren?





Dienstag, 17. August 2004

Schwimm-Drama
Heute gab es nur ein Thema im Fernsehen. Franzi über alles. Das muss man eigentlich schauen, damit man noch mitreden kann. Das Rennen war allerdings erst um 18:43, mein Dienst um 18:00 zu Ende. Bis nach Hause hätte ich es eh nicht geschafft.
Also bin ich in die Spandauer Arkaden gefahren, um schnell bei Weltbild ein paar Bücher zu kaufen. Danach wollte ich das Rennen bei dem "Play Off"-Restaurant verfolgen. Am Samstag habe ich in den Potsdamer-Platz-Arkaden gesehen, dass die auch einige Monitore habe. Blöd nur, dass es dieses US-Diner in Spandau nicht mehr gibt.
Mittlerweile war es 18:37, die Zeit wurde knapper. In einem Jeansladen war auch Fernsehen an, von weitem sah es aus wie Sport. Als ich näher kam war es dann MTV. Mist!
Und irgendwann fiel mir dann endlich ein, dass es bei Makro Markt ja unendlich viele Fernseher gibt. Einer davon wird schon Sport zeigen, dachte ich mir. Stimmte ja auch.
Während ich anfangs noch so tat, als ob ich mich eigentlich für die CDs interessiere, die daneben rumstanden, hab ich mich dann beim Startschuß doch voll und ganz dem Fernseher gewidmet. Vor allem weil nicht nur ich auf diese Idee kam, sondern mehrere Angestellte und Kunden ebenfalls dort rumstanden.
Das Spektakel war ja dann innerhalb weniger Sekunden vorbei, und leider ohne Gold bzw überhaupt einem Treppchenplatz. Ich hätte es ihr wirklich gegönnt. Nicht weil sie mir so unglaublich sympathisch ist, sondern weil sie es sich nach dieser Karriere doch irgendwie verdient hätte.
Aber es hat eben nicht sollen sein...

Day by Day ~ karsti um 22:35h ~ 0 Kommentare ~ Kommentieren?





Montag, 16. August 2004

Verlängertes Wochenende
Frei!! Och, ist das ein schönes Gefühl. Ausschlafen, die Wohnung ganz für mich haben, Olympia gucken... Vor allem nach dem doch recht anstrengenden Wochenende (auch wenn es schön war, aber ich war ja irgendwie immer auf den Beinen und unterwegs) ist so ein relaxter Tag genau das richtige, bevor dann morgen für mich die Arbeitswoche beginnt.
Zuerst musste ich erstmal die Überreste im Garten beseitigen, also abwaschen. Dann nutze ich noch etwas den Sonnenschein und packte mich mit einem Buch bewaffnet auf die Terrasse. Am Nachmittag hatte ich einen Arzttermin (was im Grunde genommen der eigentliche Grund dafür war, dass ich heute frei hatte), tja und dann war der schöne Tag auch schon wieder vorbei.

Day by Day ~ karsti um 21:33h ~ 0 Kommentare ~ Kommentieren?





Sonntag, 15. August 2004

So schnell vorbei
Fast 2,5 Jahre bin ich nun schon mit meinem Liebsten zusammen, und eine meiner besten Freundinnen hat ihn immer noch nicht gesehen. Das musste aber nun endlich geändert werden, und deshalb lud ich meine Weiberclique nebst Anhang zu uns in den Garten zu einem netten Kaffee-Nachmittag. Den ganzen Vormittag stand ich in der Küche, um einen Obstkuchen und Tortellets zu machen.
Das Wetter war auch superschön für einen Nachmittag im Garten, einzig die Wespen störten ungeheuerlich. Bei mir hatten sie allerdings nicht viel zu lachen, sondern wurden mit der Apfelsaft-Falle gefangen. Das sind aber auch nervige Biester diesen Sommer, diese verdammten Wespen. Meine Fresse, man kann ja nirgendwo mehr raus gehen ohne dass gleich so ein gelb-schwarzes Ding angebrummt kommt.
Die kleine Amelina war der Star des Nachmittags, und sie genoß das natürlich auch dass jeder mit ihr spielen wollte oder sie wenigstens knuddeln. Um halb 5 musste ich dann die ganze Meute schon wieder rausschmeißen, was mir ja eigentlich auch leid tat weil sich alle noch so gut unterhielten. Aber ich musste ja meinen Liebsten noch zum Flieger bringen.

Hat dann auch alles super geklappt mit den Öffis, wir waren rechtzeitig da und der Abschied fiel mir dann doch irgendwie schwerer als wenn ich von Wien nach Deutschland fliege. Vielleicht weil diesmal ja quasi ich diejenige bin, die allein zurückbleibt? Jedenfalls hatte sich doch so eine kleine Träne durchgekämpft bis an die Oberfläche, aber ich sehe ihn ja bald wieder und somit ging es mir auch bald schon wieder gut. Tapfer bleiben!!

Day by Day ~ karsti um 22:26h ~ 0 Kommentare ~ Kommentieren?





Sonntag, 15. August 2004

Berliner Luft
Mein Vater hatte Karten für das „NRJ in the Park“-Konzert im Strandbad Wannsee, die er uns natürlich gern überließ. Ist ja nicht wirklich seine Musik, aber wir sind eigentlich auch schon zu alt für den ganzen ‚Scheiß’ in der Hitparade, zudem stehe ich ja mehr so auf Rockmusik. Aber egal, einem geschenkten Gaul guckt man nicht ins Maul, und so fuhren wir am Nachmittag mit dem Zug gen Berlin und einem tierischen Regenguss davon. Würde er uns wieder einholen? Das war die große Frage. In Berlin schien die Sonne, also wagten wir es – und wir waren nicht die einzigen. Riesige Schlange beim Einlass, und der Strand dann schon megavoll. Von der Bühne sah man nix, und auch von der Großbildleinwand nur sehr wenig, also beschränkten wir uns größtenteils aufs in der Sonne liegen und zuhören. Was mich wunderte war, dass alle Stars da auf der Bühne maximal 3 Songs zum Besten gaben und dann gleich schon wieder der Nächste an der Reihe war. Das kenn ich vom Donauinselfest aber anders, wo jeder mindestens eine Dreiviertelstunde performt. Da frage ich mich doch, wie viele Künstler sich da noch hinter der Bühne tummeln und auf ihren Auftritt warten, wenn diese ganze Show mindestens 6 Stunden laufen soll. Ich kam aber nicht mehr dazu, alle zu zählen, denn nach 2 Stunden – kurz vor 6 – fing ein gewaltiger Platzregen an, dessen dunkle Wolken sich schon lange bedrohlich am Ufer rumlungerten um dann zuzuschlagen. Das ganze Spektakel dauerte nur ne knappe Viertelstunde, aber danach hatten wir nicht wirklich Bock uns nochmal in den nassen Sand zu legen. Da schauen wir uns doch lieber noch ein bißchen Berlin an.
Wir fuhren also zur Friedrichstraße, liefen am Reichstagsufer zu gleichnamigen Gebäude, vorbei und durch’s Brandenburger Tor und dann Richtung Sony-Center. Dort wollten wir eigentlich die Frauen-Staffel des DSV zu einer Medaille schwimmen sehen, aber dann kam dort die Ansage „Olympia gibt’s heute abend nicht, erst morgen wieder Live-Übertragungen an der Großbildleinwand“. So ein Scheiß. Aber die Damen sind eh gescheitert.
Wir sind dann weitergezogen zum Gendarmenmarkt, liefen dann die Friedrichsstraße rauf und suchten dort ein nettes Lokal zum abendbroten. Mir gefiel da nix so recht und deshalb machte ich den Vorschlag doch zum Hackeschen Markt zu fahren, wo es ganz sicher eine große Auswahl gibt. Mittlerweile war es schon recht dunkel, romantisch leuchteten dort die Lichter und das Essen war auch ok. Das war wirklich ein sehr gelungener Abschluss eines schönen Berlin-Ausflugs-Tages.

Day by Day ~ karsti um 01:25h ~ 0 Kommentare ~ Kommentieren?





Samstag, 14. August 2004

Wochenend-Einstimmung
Freitag ist’s schon wieder, und ich bin doppelt happy. Erstens weil mein Liebster in der Stadt weilt und bis Sonntag abend bleibt. Und zweitens weil ich ein langes Wochenende habe, denn am Montag habe ich auch noch frei. Besser kann’s ja gar nicht mehr werden, selbst wenn heute Freitag, der 13. ist. Aber ich hab ja mein Fett schon vorgestern weggekriegt (ich berichtete)
Die sommerliche Kleidung trug sicher auch zum Wochenend-Feeling bei: blauer Wickelrock und Flip Flops. Das Wetter war ja auch superschön.
Am Abend war dann Grillen im Garten, so ein bißchen den Geburtstag von meinem Vater nachfeiern, weshalb auch meine Großeltern, mein Bruder plus Frau und deren Eltern anwesend waren. So eine kleine gemütliche Familienfeier eben. Auch da ist mir mein Liebster fast eingepennt, was ich aber gar nicht so sehr mitgekriegt habe. Nunja, er musste ja nun auch zwei Tage hintereinander vor um 6°° aufstehen, das schlaucht sicher. Hauptsache, er ist morgen dann fit!

Day by Day ~ karsti um 01:45h ~ 0 Kommentare ~ Kommentieren?





Freitag, 13. August 2004

Car-Drive-In
Heute waren wir teilweise zu viert auf Arbeit – an nur 2 PCs und einem Mac für Archivrecherche. Mangelnde Arbeitsplätze führte natürlich auch stellenweise zu Langeweile, logisch. Und der Tag zieht sich dann hin wie Gummi. Mein Liebster meldete sich auch nicht, und ich wurde immer unruhiger. Immerhin wollten wir uns wenigstens treffen heute, hatten aber noch nix ausgemacht.
Schließlich rief er um halb 6 doch noch an, und wir verabredeten uns am Bahnhof Zoo. Dort meinte er dann, dass er doch mitkommen könne ins Autokino, wenn es heute nacht noch einen Zug gibt mit dem er wieder zurück ins Hotel fahren kann. Dann würde er nämlich morgen sehr zeitig aufstehen und dann noch etwas arbeiten.
Züge gab es natürlich noch, und so fuhren wir zu mir nach Hause und dann ins Autokino. Ich freute mich natürlich riesig. Nicht unbedingt weil ich „(T)Raumschiff Surprise“ nun mit aller Macht sehen wollte, sondern eher weil ich mit ihm mal ins Autokino wollte. Ist ja doch ein bißchen anders als normales Kino, und er war schließlich noch NIE im Autokino. Das musste nun aber endlich mal geändert werden!!
Ich hatte auch lecker was zu Essen eingepackt, und Popcorn gab’s auch (was größtenteils ich allein verputzte). Und nun die Contras: ich habe keine amerikanische Sitzbank, sondern die blöden Schaltknüppel dazwischen, was ein Kuscheln erschwert. Der Film war nicht so superwitzig, die besten Gags kannte man schon aus den Trailers und der Rest war nicht wirklich überraschend. Wahrscheinlich war das auch der Grund, wieso mein Liebster auch fast weggenickt ist.
Dafür haben wir dann aber auch gleich noch einen Zug gekriegt, ich hab ihn natürlich brav am Bahnhof abgeliefert. Alles in allem hat der Tag, in den ich mit nicht-so-super Laune gegangen bin, doch noch eine gute Wendung genommen.

Day by Day ~ karsti um 01:55h ~ 0 Kommentare ~ Kommentieren?