Am Wochenende war ich das erste Mal zu einer Oscar-Party. Naja, Party ist vielleicht übertrieben, wie waren nur zu dritt. Aber wir hatten reichlich zum essen und Prosecco zum anstoßen auf die richtigen Gewinner.

Das waren für mich George Clooney, weil ich ihn einfach gut finde. Den Film, für den er ihn bekommen hat, kenne ich nicht. Dafür aber "L.A. Crash", den haben wir uns vorher auf DVD angeschaut und ich fand ihn echt gut. Hat verdient gewonnen denke ich. Bei den Damen hätte ich ja Felicity Huffmann den Oscar gegeben. In den Ausschnitten, die ich bisher gesehen habe, kam ihre Figur sehr glaubhaft rüber. Reese Witherspoon finde ich an sich aber auch sympathisch, ich gönne ihr den Oscar also durchaus auch.

Schade fand ich, dass Woody Allen ihn nicht für das Drehbuch bekommen hat. "Match Point" fand ich dramaturgisch sehr gut gemacht.
Hab grad mal bei imdb nachgeschaut, Woody Allen war insgesamt schon 21 mal für den Oscar nominiert, und fast immer für den Drehbuchoscar. Früher war er fast jedes oder jedes zweite Jahr nominiert. Diesmal hat es 8 Jahre gedauert, bis er nach "Harry außer sich" wieder mal nominiert wurde. Gewonnen hat er übrigens schon 3 der Statuen zu Hause stehen.

Oh je oh je. Da hab ich ja schon ein richtig schlechtes Gewissen, weil ich hier so lang meinen Blog vernachlässigt habe. Aber wie es bei mir immer im Februar so ist, war ich wieder in Deutschland. Und dort ohne Flatrate äußerst selten im Internet.

Dafür diesmal aber mit einem äußerst netten Arbeitsplatz und netten Kollegen. Da würd ich echt auch gern nach dem Studium arbeiten. Arbeit genug gäbe es ja, aber leider keine offene Planstelle. Dafür haben die rund ums Jahr Praktikanten und Azubis sowieso, und wir Stipendiaten dürfen dann sehen wo wir am Ende Jobs herkriegen. Ist ja nicht die einzige Abteilung die mir schon gesagt hat: wir würden Sie ja gern mit offenen Armen empfangen, aber wir können nicht. Na, da bin ich ja mal noch sehr gespannt...

Jetzt geht aber erstmal das Uni-Leben weiter. Heute schon eine Prüfung gehabt, die relativ einfach war. Die drei erforderlichen kleineren Hausübungen hab ich gestern noch schnell geschrieben, da war ich aber auch wirklich mega-fleißig gewesen. Dafür blieb für das Lernen an sich nicht mehr viel Zeit. Aber er sollte auf alle Fälle für's Durchkommen gereicht haben.
Nächste Woche hol ich mir dann hoffentlich den letzten Schein. Es ist eine mündliche Prüfung, die ich eigentlich ja nicht so mag. Noch dazu bei einer Vorlesung, die vom Lesestoff sehr sehr umfangreich war, und die ich deshalb auch immer wieder verschoben hatte bis dann auch der 4. Termin vorüber war. Den konnte ich dann nämlich nicht mehr wahrnehmen, weil der erst im Februar war (und nicht wie ich annahm noch im Januar), und da war ich ja schon längst nicht mehr in Wien. Habe mir dann wenigstens einen mündl. Termin erbettelt, den ich dann aber noch nichtmal bei dem Prof selbst habe sondern bei einer Studienassistentin. Ob das wirklich vorteilhafter für mich ist weiß ich gar nicht. Muss mich am Wochenende jedenfalls nochmal richtig ins Zeug legen mit auswendig lernen, durchgearbeitet habe ich ja zumindest alles schon.
Heute war nach der Prüfung erstmal etwas Faulenzen - zumindest Uni-technisch gesehen - angesagt und habe stattdessen die Wohnung auf Vordermann gebracht, die es nun aber auch wirklich nötig hatte.

Wenn man zu einem Brunch geht, der 16,50€ kostet, dann muss man sich da auch richtig vollfressen, oder?
Das hab ich dann heute auch gemacht, in 5 1/2 Stunden passt ja auch ne Menge rein. Trinken war auch alles inklusive, und so habe ich dann 5 Häferl Tee und ein paar Säfte getrunken, und mein Bauch hat sich genauso kugelrund gefühlt wie die drei Schwangerschaftsbäuche, die ich dort im Laden auch gezählt habe.
Zwischendurch ein paar Rätsel gelöst, Zeitung gelesen und Sudoku ausgefüllt. Zum Abschluss gab's noch einen Prosecco vom Liebsten spendiert (so wie dann auch der ganze Brunch). So gut gehen lassen kann man es sich am Sonntag. Leider auch nicht jede Woche.

Heute mal wieder DVD-Abend gehabt. "Finding Neverland" als schönes/trauriges Märchen zur Einstimmung, und danach "Ein (un)möglicher Härtefall" zum Lachen.

Und jetzt überleg ich, ob ich mir die Golden Globes live anschaue oder sie aufnehmen. Seit ich Studentin bin hab ich sie eigentlich immer live geschaut, genau wie die Oscars. Andererseits bin ich heute gar nicht mehr so fit, und müsste morgen Vormittag auch arbeiten. Mmh, also das arbeiten könnt ich auch problemlos auf den Nachmittag verschieben, aber bleibt dennoch das Problem der Müdigkeit. Also doch lieber ins Bett?

Das Tee aber auch sooo heiß sein kann! Hab mir gestern frischen und noch ziemlich heißen Tee über den Oberschenkel gekippt. Wenn man schon mal gemütlich auf der Couch sitzen und Tee trinken will, und die Tasse dabei auf dem Knie balanciert. Tja, selber Schuld.
Natürlich hat es erstmal mörderisch weh getan. Hatte noch ein bißchen Salbe für leichte Verbrennungen und heute tut es gar nicht mehr großartig weh, aber es sieht ziemlich danach aus als ob da eine Narbe bleiben wird. Hat da vielleicht jemand Erfahrung mit, bleibt von sowas eine Narbe (bzw bleibt der 'Fleck') oder geht das komplett wieder weg?

Endlich hab ich mich mal dazu durchgerungen anstehende Hausarbeiten zu erledigen, und nun finde ich die Arbeitsblätter zu dieser Lehrveranstaltung nicht mehr!! Ich hab mal aufgeräumt und sie dabei in eine Mappe gepackt, die jetzt unauffindbar ist. Wäre ja eigentlich eine gute Entschuldigung erstmal weiter faul zu sein ... aber irgendwann muss ich sie ja doch abgeben.

Kurz umschrieben würde ich sagen, dass dieser Film eine moderne Version von "Eine verhängnisvolle Affäre ist".
Auf alle Fälle ein ganz anderer Woody Allen als wir es gewohnt sind. Und der erste, der in London spielt.

Obwohl einem der gesunde und (vor allem weibliche) Menschenverstand sagt, dass dieser Chris ein Arsch ist, fiebert auf der anderen Seite doch mit ihm mit und wünscht ihm, dass er nicht in seinem Tun erwischt wird. Liegt immer alles daran, wie der Regisseur seine Personen darstellt, und ob er das Publikum Sympathie für eine jeweilige Person empfinden lassen will oder nicht.
Sicherlich, nicht jeder Zuschauer lässt sich davon beeinflussen und hasst z.b. Typen wie Chris dennoch. Aber bei mir zumindest hat es gut geklappt.

Auch mein Liebster hat den Film gemocht. Ist ja nicht immer einfach einen Film zu finden, den wir beide mögen.