Am Feiertag hatten wir super-tolles Wetter und sind auf eine ausgedehnte GeoCache-Tour gegangen.

Eigentlich hatte mein Liebster mir nur was von einem "gemütlichen Cache mit der Straßenbahn" erzählt, und abends wollten wir einen Nachtcache machen. Nachher wurde doch mehr draus. Wir sind zuerst aber wirklich mit der Straßenbahn rumgefahren und die Fragen waren alle so, dass man in derselben Tram sitzen bleiben konnte, rausschauen und Fragen mit 4 Antwortmöglichkeiten beantworten. (zB die Poller vor dem Parlament sind a) Quader b) Kugeln c) Zylinder oder d) Pyramiden) Ein relativ eindacher Cache also, bei dem wir einige Antworten sogar wußten bevor wir da vorbeigefahren sind.

Als wir das erledigt hatten, hatte mein Freund noch einen Cache in der Tasche, bei dem wir ganz schön gewandert sind, und vor allem stetig bergauf, insgesamt wohl 150 Höhenmeter. Sind dann in einer Ausflugsgegend am Rande von Wien angekommen, wo wir schon öfter mal beim Heurigen waren und letztens im Mai auch mit meinen Eltern.

Danach haben wir noch einen "schnellen" Cache gemacht, wo wir nur zu einem bestimmten Haus hinmussten und suchen. Ich hatte den Cache schon gefunden, während mein Liebster noch irgendwo rumgewandert ist und gesucht hat.

Dann war es eh schon dunkel und wir sind gleich weiter zum Prater zum Nachtcache, die kann man nur im Dunkeln machen. Man sollte zu bestimmten Koordinaten gehen und da mit der Taschenlampe in der Gegend rumleuchten und schauen wo Reflektoren sind. Wir dachten zuerst es wären so große wie am Fahrrad, aber es waren nur kleine weiße Reißzwecken, die - wenn man sie mit der Taschenlampe anstrahlt - wie kleine Reflektoren wirken. Die Reißzwecken waren immer in Augenhöhe an irgendeinem Baum angemacht (wir waren im großen Parkteil des Praters wo es viel Wald&Wiese gibt.) Bei jeder Reißzwecke stand ein bestimmter Buchstabe drauf, und man hatte eine Tabelle wo man die dazugehörigen Koordinaten ablesen konnte, wo man als nächstes hin muss. Dort eben wieder das Spiel von vorn, insgesamt 11 solcher Stationen und dafür fast 2 Stunden gebraucht, weil wir dazwischen immer ziemlich weit latschen mussten - und das ja natürlich alles im Dunkeln. Ich hatte nachher voll dreckige Turnschuhe und den Kopf voller Sand!!

Eine Station war besonders fies, da haben wir nach einige Suche die Reflektoren gefunden - aber zwischen uns und diesem Baum war ein großer Fluss! Und man musste ja hin um den Buchstaben abzulesen. Ich bin dann dageblieben und mein Freund hat einen Weg gesucht um rüber zu kommen. Ich musste ihn als er dann da war nämlich hindirigieren zum richtigen Baum, den die Reflektoren strahlten natürlich zur Seeseite und nicht zu ihm hin. Als wir das gelöst hatten sind wir dann parallel auf den beiden Flußufern gelaufen, und bei der nächsten Station war es dann auch wieder so, dass er von seiter Seite aus die Reflektoren gesehen hat, die auf meiner Seite diesmal waren und die ich ablesen musste!! Nur gut, dass wir uns wirklich getrennt haben sonst hätten wir nochmal die Seiten wechseln müssen und dann wieder zurück. Und auch gut, dass wir 2 Taschenlampen bei hatten!! Sonst hätte das gar nicht funktioniert. Ganz ungefährlich ist das wohl aber nicht, im Dunkeln allein im Prater sein. Im Cache steht auch in rot drin dass man es unbedingt in Begleitung machen sollte und auch nicht so richtig spät nachts im Sommer, wenn sich da Halunken rumtreiben auf der Suche nach Frauen zum wegfangen oder vergewaltigen oder so. Ich hatte dann auch die ganze Zeit mein Handy in der Hand, und meine Taschenlampe. Mit der hätte ich auch super zuschlagen können.

An der letzten Station haben wir dann eine halbe Stunde rumgesucht!!!! Wollten schon fast aufgeben, aber dann haben wir es doch nochmal versucht und ich hab meinem Freund gesagt er soll haargenau auf den Punkt gehen den die Koordinaten anzeigen. Er war ja der Meinung ein-zwei Meter daneben ist nicht so wild. Aber genau das ist ja der Punkt, dass man von einem anderen Standpunkt ganz anders auf die Bäume guckt und manche Bäume im Hintergrund auch verdeckt sind. Die Reflektoren waren meist immer etwas entfernt an Bäumen im Hindergrund. Jedenfalls hab ich die Reflektoren beim richtigen Punkt dann auch sofort gefunden!! Waren wir beide erleichtert, damit sich die lange Tour da auch gelohnt hat.

Danach sind wir dann noch in den "Wurstelprater" (das ist der Rummel-Teil dann) in ein Lokal und haben lecker Abendbrot gegessen, hatten ja das letzte Mal zum Frühstück was gegessen. Gab's auch schönes wienerisches Essen, und wir konnten die Füsse nach diesem anstrengenden aber auch schönen Feiertag endlich ausruhen.

Halloween in Wien ist nicht nur wegen dem Wortspiel nett. Sondern vor allem weil ich hier 1. meine ganze Halloween-Deko hab und 2. Freundinnen, mit denen ich ein paar gruselige Filme auf DVD anschauen kann.

Diesmal war es eine etwas kleinere Runde als letztes Jahr, aber genauso nett.

Als Filme gabs "Silent Hill" (ziemlich schlecht, die 'Verfilmung' eines Video-Spiels mit einer dämlichen Handlung) und danach "The Hitcher" (die Neuverfilmung) - ein wesentlich besserer Film. Es war also ein Sean Bean Double-Feature.

Seit einiger Zeit "darf" ich mich ja offiziell auch auswärts meiner Firma bewerben, und hab das nun endlich auch mal getan und mich in Wien beworben. Und bekam von einer Firma auch eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch. Relativ kurzfristig, der Termin war nicht mal eine Woche später.

Das Arbeitsamt übernimmt ja sogar Reisekosten - sofern man mit dem Zug fährt (die haben da glaub ich einen speziellen Vertrag mit der DB) - also bin ich da gleich hin. Was mir meine Betreuerin nicht sagte war, dass das nur bis zur Grenze übernommen wird. Hätte ich das vorher gewußt hätte ich das alles anders geplant und vor dem Bewerben schon mal Flüge gebucht. Dafür war es jetzt zu spät bzw waren die Hinflüge für mich unerschwinglich.
Beim Arbeitsamt waren sie auch ein bißchen ratlos, wie genau das nun mit der Grenze und der Ticketausstellung funktioniert, also musste ich das alles selbst recherchieren: was ist der letzte dt. Bahnhof, wie krieg ich von dort ein Ticket nach Wien, wie krieg ich Sitzplätze für die gesamte Zugverbindung (denn das wird vom AA natürlich auch nicht übernommen). Am Ende hatte ich aber alles rausgefunden, und auch dass zurück ein Flug (komplett von mir bezahlt) knapp billiger ist als wenn ich mit dem Zug fahren würde und da nur die Hälfte zahlen müsste. Vorausgesetzt mein Flug ist erst zwei Wochen nach meiner Hinfahrt, was für mich kein Problem ist. Außerdem hoffe ich ja, dass noch ein paar weitere Vorstellungsgespräch zusammenkommen werden, immerhin hab ich insgesamt 18 Bewerbungen losgeschickt.

Ein kleines Problem war dann noch die Unsicherheit, ob es am Dienstag, meinem Anreisetag, Streik geben wird. Die Bahn sollte ja ein neues Angebot bis Montag vorlegen, und hatte eh schon angekündigt sie wird dies nicht tun. Zum Glück haben sich die Lokführer entschlossen mit den Streiks noch eine Weile zu warten...

Insofern konnte ich nach problemlos nach Berlin reinfahren, und der ICE war auch pünktlich. Das war ja eine weitere Sorge, weil ich in Nürnberg umsteigen musste und nur 10min Zeit dafür hatte. Der zweite Zug, ein EC (und man merkt wirklich den Unterschied zwischen diesen zwei Zug-"Arten"!!) hatte dann bereits kurz nach Nürnberg eine Wartezeit auf der Strecke und schleppte somit bis nach Wien eine Verspätung von etwa einer Viertelstunde mit. Aber das war ok, denn trotzdem hatte ich noch Zeit nach Hause zu fahren, mit umzuziehen und fertig zu machen und zu diesem Vorstellungsgespräch zu gehen.

Wobei es ja nicht so richtig ein Gespräch war, eher eine erste Informationsveranstaltung, wo mir und ca 20 anderen (vom Aussehen her sind die meisten auch grad frisch fertig mit der Uni oder zumindest noch nicht sehr berufserfahren) erzählt wurde was die Firma macht und worum es beim Job ganz konkret geht. Fragen konnte man natürlich auch stellen, und am Ende gabs eine Hausaufgabe. Die besten davon werden zu einem Probetag eingeladen und danach entscheidet sich dann erst, wer den Job kriegt.
Hätte nicht gedacht, dass sich der ganze Prozess so lange hinzieht...

Angeregt durch eine Bemerkung einer Freundin hab ich mal schnell ausgerechnet, wie lange ich ungefähr bräuchte bis ich alle Bücher, die ich besitze, mindestens einmal gelesen hab. (Der Einfachheit halber nehmen wir hier mal nur die Belletristik-Bücher).

Da ich ja ne tolle Excel-Datei hab, war das in einer Minute ausgerechnet. Denn die sagt mir dass ich noch 2956 ungelesene Bücher habe. Bei pro Jahr durchschnittlich 100 gelesenen Büchern komme ich da auf knapp 30 Jahre. Und das nur vorausgesetzt ich kaufe mir in der Zeit keine neuen Bücher (oder zumindest nur solche, die ich schon mal gelesen hab aber vielleicht nicht mehr besitze) - was ZIEMLICH unwahrscheinlich ist.

Meinen Durchschnittswert hab ich deshalb so 'niedrig' angesetzt, weil ich dieses Jahr wohl froh sein kann, wenn ich überhaupt 100 schaffe. Die Jahre davor lag ich immer so bei 150.
Gut, durch die Diplomarbeit hab ich zB im Januar nur ein Buch gelesen, und das auch noch für die DA. Aber ich konnte irgendwie auch in den restlichen Monaten mein altes Level nicht wieder erreichen - da hab ich so zw 12-15 Büchern im Monat geschafft. Selbst jetzt wo ich eigentlich immer noch untätig zu Hause sitze schaffe ich es nicht wirklich aufzuholen.

Mag daran liegen dass ich sonst oft gelesen hab wenn ich mit Öffis unterwegs war, Freistunden zu überbrücken waren oder auch weil ich zum nächsten Bookcrossing-MeetUp unbedingt noch ein paar (zum Thema passende) Bücher brauchte. Das alles fällt ja nun weg. Bei interessanten Büchern les ich auch mal unter Tags, sonst oft nur vor dem Einschlafen - und da meist auch nicht lange bevor die Augen zufallen. Und wenn ich dann mal nachmittags lese überkommt mich auch die Schlafkrankheit, irgendwie ist das eine ziemlich schlechte Lese-Zeit für mich (und war es schon immer). Tja, aber mühsam ernährt sich das Eichhörnchen auch, und ich kann immer mehr Bücher in meiner Liste als gelesen markieren.

Eigentlich schaue ich ja auch gar nicht auf die Zahl der ungelesenen Bücher sondern auf die Prozentzahl der gelesenen. Da will ich schon seit ein paar Jahren 25% erreichen (was bedeuten würde, dass ich 25% der Bücher die ich besitze (oder mal besaß und die nun durch Bookcrossing schon weiterreisten) schon gelesen hab und somit "nur" 75% ungelesen in meinen Schränken liegen. Da bin ich schon seit Ewigkeiten immer nur im 23er-Bereich. Das hat sich im Sommer aber immerhin bis auf 23,62% gesteigert (da sind auch nicht soo viele Bücher neu hinzugekommen wie es sonst regelmäßig der Fall war). Wenn ich das nächste Buch ausgelesen habe stehe ich bei 23,64%. Ihr seht also wie klein die Fortschritte sind, die ich da mache - und wie lange es noch dauern wird bis ich die 25% doch noch geknackt habe - vor allem da ja durch jedes neu gekaufte Buch der Prozentsatz wieder fällt.

Im Grunde sind solche Zahlenspielereien ja auch eigentlich blöd. Man soll lesen wann und was man will und Lust hat. Aber mir machen solche Statistiken ja auch Spaß und spornen mich ja auch an, mal wieder mehr zu lesen.

Übrigens, wen es interessiert was ich so lese - bei www.goodreads.com findet sich unter Karschtl mein Bookshelf. Ich hatte dazu zwar auch mal eine eigene Seite angelegt, den "Shop around the Corner", werde aber bestimmt nicht beide parallel pflegen und werde wohl aufgrund der Bedienbarkeit und der Möglichkeit des Austauschs mit anderen Lesern goodreads bevorzugen.

Normalerweise ist ja meiner Mutter Herrscherin über ihr Küchenreich. Außer Plätzchen backen und in jüngster Zeit auch mal Muffins hab ich da selten was komplett selbst gemacht. Ihr geholfen schon, vor allem wenn zu irgendeinem Festtag ein Kuchen gemacht werden musste, aber sonst war sie für die Essenszubereitung zuständig.

Seit ich dann vor 5 1/2 Jahren ausgezogen bin hab ich mir mehr oder weniger das Kochen selbst beigebracht, immer mal wieder Dinge ausprobiert und koche eigentlich auch ganz andere Sachen als ich es von zu Hause gewohnt bin. Da gibt es fast immer Kartoffeln, bei mir eher Nudeln oder Reis.
Als ich dann letztens für meine Eltern mal eine Reis-Zucchini-Pfanne zubereitete (also alles in der Pfanne zusammen vermischt) veranlasste das meinen Vater natürlich gleich zu der Frage, wie er das essen soll (etwa als alleiniges Hauptgericht, nicht nur als Beilage?) und wo denn die Kartoffeln seien. Er hat sich dann eine Schwarzbrotstulle auf den Teller gepackt und das Essen aus der Pfanne draufgelöffelt. *augenroll* Man muss aber dazu sagen, dass mein Vater so einiges mit ner Stulle Brot drunter ißt, z.B. ne aufgewärmte Paprikaschote/Kohlroulade die vom Wochenende übrig geblieben ist oder auch irgendwelche andere Fleischstücke. Ist für ihn anscheinend wirklich der Kartoffelersatz.

Nur gut, dass er letztens nicht da war als mein Liebster mal wieder zu Besuch war. Als ich ihn fragte ob er sich was besonders zum Essen wünscht, was er sich alleine nicht macht - hat er sich Hackfleischbällchen mit Reis gewünscht und ich ihm auch prompt gemacht. Meine Mutti ist da pflegeleichter und ißt auch ihr eher Unbekanntes mal, mein Vater war zum Glück noch auf Kur.

Allerdings hat er vor einer Weile zumindest noch meinen Nudel-Zucchini-Auflauf gelobt, er dachte den hätten wir fertig gekauft und in den Backofen getan so 'perfekt' sah der aus.

Letztes Wochenende hab ich für meine Mutti dann einen Kuchen gebacken. War ne Premiere dass ich für sie was backe, weil wie gesagt sie da eigentlich die Herrin ist und man meist ja sowieso das mag was man schon jahrelang kennt und macht. Aber ich hatte das Wochenende davor eine schöne Rübli-Torte als Geburtstagskuchen für meinen Liebsten gebacken - und die hat ihr so gut geschmeckt dass sie meinte den müsse ich für ihre Kolleginnen auf Arbeit auch mal machen.
Das Rezept ist ja nicht so schwer, nur Möhren raspeln ist anstrengend. Also hab ich mich am Sonntag nochmal hingestellt und einen gebacken, der bei den werten Kolleginnen auch gut ankam. Und nu wollen sie alle das Rezept haben.

Gestern abend hatte ich ein bißchen Panik geschoben, dass mein Lieblings-Spielzeug, wichtigstes Werkzeug und unverzichtbares Kommunikationsmittel kaputt ist. Oder zumindest Teile davon. Denn irgendwann sah ich, dass die Batterieanzeige an war (statt Stromzufuhr), und die Batterie stetig leerer wurde - obwohl alle Kabel vorschriftsmäßig an einer funktionierenden Steckdose angeschlossen waren. Alles rütteln und schütteln an den Verbindungsstellen half nix. Auch als ich den Läppi mal aus- und wieder angeschaltet hatte war das Problem immer noch da. Also musste ich mir schnell mal wichtige Dokumente speichern, wer weiß wann ich da wieder rankomme wenn die Batterie erstmal aufgebraucht ist.

Nachdem ich meinem treuen Freund eine nächtliche Ruhephase gegönnt habe, versuchte ich es heute morgen erneut - und diesmal war alles wieder in Ordnung. Batterie wieder 100% aufgeladen und Stromzufuhr klappte wieder einwandfrei. Weiß auch nicht, was da nun passiert ist...

Jedenfalls hab ich dann mal geschaut was so ein Netzteil kosten würde! Um die 100€ hab ich irgendwo gesehen. Wahnsinn!!! Vor allem wo der ganze Laptop (und das ist ein ziemlich guter) insgesamt nur 600€ gekostet hat. Ich hab ja eigentlich auch noch Garantie drauf, nur müsste ich dann wahrscheinlich das Dingens einschicken zum Hersteller und es dauert ewig bis mal was zurück kommt. Ich hab ihn auch im Internet gekauft und könnte daher nicht einfach in einen Laden gehen und es dort umtauschen. Das ist eben der Nachteil an solchen Online-Transaktionen.
Aber jetzt bin ich erstmal froh, dass es für diesmal doch nur falscher Alarm war.

Letztes Wochenende hatte ich Besuch von meinem Liebsten - schon wieder. Innerhalb von vier Wochen war er jetzt 2 Mal hier, ist irgendwie trotzdem nicht oft genug wenn man 5 1/2 Jahre zusammen gewohnt hat.

Jedenfalls war die knappe Zeit (Fr ganz spät nachts bis Mo noch vor dem Aufstehen) komplett ausgeplant. Nachdem er ein begeisteter Geocacher ist schlug er vor, doch auch hier einen Cache zu verstecken. Ich hatte mir dazu schon einen Rätsel-Spaziergang durch meine Heimatstadt ausgedacht mit verschiedenen Rätsel-Stationen. Die sind wir am Sa dann zusammen abgelaufen um das alles abzuchecken.

Am Abend waren wir mit Freunden zum Chinesisch essen und Bowlen verabredet, einige meiner Freunde hatten ihn ja immer noch nicht kennengelernt und fanden es schade, dass sie nicht zum Pizza-essen kommen konnten als er letztens da war. Also eben nochmal so ein Freunde-Abend. Das chinesische Restaurant war in einem von außen beeindruckenden Gebäude, von innen war es proppevoll und dementsprechend laut (ist mir bei den vorhergehenden Besuchen gar nicht aufgefallen) und vor allem sauteuer bei einigen Gerichten. Mein Liebster hat sich zB eine "große" Portion Sushi bestellt für sage und schreibe 16€ und bekam dafür 4 kleine Röllchen und 4 Lachsstreifen, alles großflächig verteilt auf dem Teller. Eine Frechheit! Er hat dann bei meiner 'chinesischen Bauernhochzeit' (nix anderes als eine Reispfanne mit Gemüse und Hühnerfleisch) mitgegessen. Eigentlich hatte ich mich ja auch Nasi Goreng gefreut, eine Speise die fast jedes China-Restaurant hat - dieser Luxus-Tempel aber nicht. Nunja, eigentlich war ich immer begeistert von diesem Lokal, aber jetzt denke ich dann doch etwas anders darüber. Und da zwei von den vier anwesenden Herren überhaupt kein Chinesisch mögen, brauchen wir da von mir aus auch nicht allzu schnell wieder hin.

Beim Bowlen wurde Gott sei Dank auch das Länderspiel an einer Leinwand übertragen (allerdings ohne Ton!), die zwei besagten China-Abstinenzler sind nämlich auch begeisterte Fußballer. Wir buchen immer 2 Bowling-Bahnen und machen dann eine Jungs- und eine Mädels-Riege, weil wir Mädels sowieso eher quatschen als bowlen wollen und somit viel langsamer spielen. Außerdem könnten wir mit den Punkten, die die Jungs da einfahren, nie und nimmer mithalten. Einer der Kerle machte in einem Spiel mehr als 200 Punkte!! Einfach Wahnsinn. Die anderen beiden Spiele bei den Herren gewann aber mein Liebster. *stolzbin* Und ich hab die beiden Spiele der Mädels gewonnen. *noch-mehr-stolz-bin-weil-ich-sonst-nie-gewinne*.

Am Sonntag haben wir dann am Cache weitergebastelt. Text verfassen, Büchse präparieren und mal probeweise verstecken.
Und am frühen Abend sind wir dann ins Kino zu "Ratatouille", den Film wollte mein Freund schon sehen seit er den ersten Trailer dazu gesehen hat. Er war auch wirklich ganz putzig.

Am nächsten Morgen mussten wir schon um halb 4 aufstehen, und ich hab ihn dann zum Flughafen gebracht. Er hatte ja noch einen anstrengenden Tag mit Workshop und anschließender (durch mehrere Verspätungen unnötig verlängerten)Bahnfahrt nach München vor sich. Ich konnte mich wieder ins Bett legen und weiterpennen, was ich auch getan habe.

Nicht unbedingt weil das Wochenende so anstrengend war, sondern weil ich eigentlich ziemlich krank war. Im Grunde schon seit über 2 Wochen, da kündigte sich meine Erkältung durch Halsschmerzen bereits an, darauf folgte auch ein bißchen Schnupfen - aber nie richtig doll. Tja, das kam dann alles erst letzten Freitag (nachdem ich nach dem bißchen Schnupfen eigentlich schon dachte, alles überstanden zu haben), und dafür dann mit voller Wucht und begleitet von unsäglichen Kopfschmerzen. Aber da mein Liebster hier war ging es mir zumindest gleich ein bißchen besser, und bei dem Rest hab ich eben die Zähne zusammen gebissen. Hoffe jetzt nur, ihn nicht angesteckt zu haben!!

Heute war also das dritte Ding, relativ kurzfristig angekündigt. Am Montag kurz vor (deren) Feierabend bekam ich den Anruf, sollte am besten schon am nächsten Tag kommen. Da war ich allerdings schon als Babysitter für meine Nichte eingeteilt. Also eben heute. Und zum Glück heute, denn für die nächsten 4 Arbeitstage sind wieder Lokführer-Streiks angekündigt (wobei ich in den Abendnachrichten gehört hab, dass es zumindest morgen doch keine Streiks geben soll).

Jedenfalls habe ich diesmal ein schlechtes Gefühl, noch nicht mal 50:50 Chance. Beim letzten Mal hingegen hatte ich ja ein super Gefühl, mindestens 80:20. Aber da hat sich mein Gefühl ja auch getäuscht, also vielleicht sollte ich nicht darauf vertrauen.

Wieso ich meine Chancen so schlecht einschätze: die Stelle ist eine gewisse Leitungsfunktion, Koordination von 25 freien Mitarbeitern. Auf die Frage ob ich mir das zutraue antwortete ich natürlich mit ja, und meine das eigentlich auch so. Ich bin mir nur nicht sicher ob er mir das als Berufsanfängerin auch zutraut. Ganz ehrlich würde ich in seiner Position auch jmd nehmen, der da schon mehr Erfahrungen hat (falls es solche Bewerber denn gibt, was ich nicht weiß).

Und auf seine Fragen 'Warum gerade Sie und keine andere, welche Eigenschaft macht sie für diesen Job unverzichtbar.' hab ich gesagt ich kann mich in neue Arbeitsfelder sehr schnell einarbeiten und habe ein gutes Organisationstalent. Hab ich ja auch und steht auch immer in allen Bewerbungen. Aber sind irgendwie nicht so prickelnde Argumente. Auch auf die Frage wo ich mich in 5 Jahren sehe antwortete ich dass ich mich durchaus auch in 5 Jahren in diesem Sektor (Online-Redaktion) sehe, dass ich langfristig in diese Richtung gehen möchte. Meinte er dass ich das ja schon in einem halben Jahr erreicht haben kann. Sagte dann nur, dass ich auch erstmal kleinere Ziele habe, erstmal die Hürde Berufseinstieg überwinden will und Fuss fassen und dann weitersehen. Mh, also eine weitere nicht 'richtig' beantwortete Frage. Aber ich hab wirklich keinen 5-Jahres-Plan.

Der Abschied war dann leicht gehetzt, ich hatte meinen Erdbeer-Saft noch gar nicht ausgetrunken (dabei waren es eh nur 0,2 l). Aber er wollte sicher auch in die Mittagspause oder zurück an den Schreibtisch, ungefähr ne halbe Stunde haben wir geredet - reicht im Grunde auch. Er hat mich aber zB auch gar nicht nach meinen Gehaltsvorstellungen gefragt, als ob das eh uninteressant wäre weil er sich für sich schon denkt mich will er eh nicht.

Also hab diesmal wirklich kein gutes Gefühl, obwohl ich den Job schon gut finden würde. Aber immerhin war es eine weitere Erfahrung in Bezug auf Vorstellungsgespräche und -fragen, und wenn es nichts wird dann hat es eben so sein sollen.

Hatte ich mit meinen Freundinnen schon seit einer Weile geplant und letztes Wochenende war es dann soweit. Wir hatten es so aufgeteilt, dass von uns fünf Mädels jeder was zu tun bekommt: Vorspeise, Hauptgericht, Dessert, Getränke und Tischdeko.

Ich hatte mir das Hauptgericht rausgesucht, weil ich da die Idee zu einer Landhauspfanne hatte von der ich wußte dass sie von den Zutaten her sicher allen schmecken wird. Nachdem mir eine der Freundinnen vorher aber sagte, dass für sie das Aussehen des Essen, also das Anrichten und Präsentieren, das allerwichtigste ist und das Schmecken nur Zweitrangig, bin ich ja schon ganz schön nervös geworden. Und musste mir noch was zusätzlich einfallen lassen. War aber auch gut so, ansonsten hätte ich wahrscheinlich gar kein Gemüse bei gehabt. So gab es dann Karotten- und Zucchini-Sticks in ein kleines Gläschen gesteckt, das mit einem Blatt Eisbergsalat umwickelt wurde. Festmachen wollte ich es eigentlich mit Sellerie, aber das funktionierte nicht also musste Nähgarn her. Die Selleriefäden und eine "Zwiebelblume" (eine Frühlingszwiebel, deren Lauch ich für die Landhauspfanne eh brauchte, oben eingeschnitten und ins Eiswasser gelegt - dann kräuseln sich die oberen Enden leicht ein) kamen dann als Deko auch noch mit rein ins Glas.

Das ganze dann auf den großen Teller gestellt, im Halbkreis drum herum eine Portion Landhauspfanne und den Tellerrand mit gehackter Petersilie bestreut. Sah richtig gut aus.

Vorher gab es schon Kürbiscremesuppe, alles richtig frisch gemacht. D.h. meine Freundin hat nen kleinen Kürbis zerschnippelt und gekocht, später dann alles klein püriert und auch noch Cocosmilch reingetan. Dazu gab es ein Ciabattabrot mit Käse überbacken.

Als Nachtisch eine spezielle selbstgemachte Quarkspeise, mit braunem Zucker überzogen und Himbeeren dekoriert.

Dazwischen und auch schon davor leckere Getränke. Als Aperitif was erdbeeriges, einen Saft aus frisch gepressten Früchten (weiß gar nicht was so alles) zum Essen dazu, einen Verdauungsschnaps und am Ende noch einen Cocktail (mit einem ziemlich hohen Wodkaanteil). Und dazu gab es sogar eine richtig super gestaltete Getränkekarte.

Die Tischdeko war auch super, echte Zierkürbisse ausgehöhlt (und die sind wohl steinhart hab ich mir sagen lassen), so dass ein Teelicht reingesteckt werden konnte. Davon gab es vier, die der Länge nach auf dem Tisch auf einem Strohbett standen, dazu noch Blätter, Zweige und so kleine rote Früchte in einer Traube. Und dann hatte jeder noch ein individuelles Gastgeschenk.

Eine Freundin, die auf türkis steht bekam eine türkise Kette und einen türkisen Slip. Eine andere Freundin die viel Holzketten trägt bekam eine Holzkette, eine andere (Friseuse) bekam einen Carbon-Kamm (wohl der letzte Schrei unter Kennern wurde mir gesagt) und ich bekam eine neue Kulturtasche und eine Bürste.
Die Kulturtasche deshalb, weil ich letztens als wir im August alle bei einer Freundin übernachtet haben meine alte dabeihatte, die wirklich schon an etwas auseinandergeht (aber immer noch hält!). Aber ich find die süß, hat drei kleine Kätzchen vorne drauf und hab ich zu meinem 7. Geburtstag bekommen!! Eigentlich hab ich zwei bekommen, von jeweils zwei Schulfreundinnen. Ich hab auch noch alle beiden Taschen, beide gleich doll zerfleddert. Und es kann sogar sein, dass die Freundin die die Tischdeko und das Geschenk gemacht hat mir auch damals eine von den Katzentäschen geschenkt hat, sie war sicher zu dem Geburtstag damals auch dabei. Sie weiß es selbst auch nicht mehr genau, hatte aber diese Tasche auch. (Anscheinend gab's damals nur begrenzte Designs).

Nach dem Schlemmen haben wir dann noch gequatscht und alte Fotoalben rausgesucht und durchgeblättert, ein bißchen in der Vergangenheit schwelgen aber auch über Aktuelles reden. Netter schöner Abend also, und bestimmt nicht unser letztes perfektes Dinner.

PS: Es gibt irgendwo auch Fotos, vielleicht kann ich die ja mal nachreichen.

Vor knapp zwei Wochen gab's den 50. Geburtstag meines Onkels zu feiern, eine etwas größere Angelegenheit mit Musik, Tanz und Büffet bei dem es sogar einen Schokobrunnen gab!! Hab ich ja noch nie ausprobiert. Am geeignetsten sind dafür ja Erdbeeren, leider ist für die keine Saison mehr. Stattdessen gab es Weintrauben, Ananas, Melone, Pfirsich... Schmeckte auch lecker. Und ganz zum Schluss hab ich sogar Erdnussflips 'kandiert'. Super-lecker, leider viel zu spät ausprobiert.

Bei der Feier wurde in den Geburtstag meiner Schwägerin reingefeiert, allerdings nur gratuliert. Die richtige Feier (in kleinerem Stil) war dann eine Woche später, aber ebenfalls mit leckerem Büffet das nach Hause geliefert wurde. Nebenbei konnte ich noch schön mit meiner kleinen Nichte spielen.

Das hab ich auch die beiden letzten Dienstage gemacht, als ich sie von der Kita abholte und dann den Nachmittag mit ihr verbrachte. Richtig viele Spiele hat sie ja noch nicht, aber irgendwas fällt uns dann immer ein. Eine beliebte Beschäftigung von uns beiden ist z.B. Bücher lesen in der Kuschelecke.

Diesen Dienstag war abends noch Fackelzug durch das Dörfchen. Mir fiel dann auch ein, dass das schon zu DDR-Zeiten Tradition war, am Abend vor dem Nationalfeiertag einen Fackelzug zu machen, da war ich eigentlich immer dabei. In meinem Städtchen gibt es diese Tradition nicht mehr, in vielen anderen Dörfern gibt es zwar einen Fackelzug aber nicht immer an diesem Datum sondern auch mal am Wochenende oder beim Erntedankfest oder sonstwas.

Viele Kinder hatten auch schon neumodische Laternen, mit elektrischen Leuchten. Ist ja auch wesentlich sicherer. Nur leider funktionierte unsere nur so 2 Minuten lang (und da war es sogar noch so hell, dass man es eh nicht gesehen hat), danach war wohl die Batterie kaputt gegangen obwohl es neue waren. Sehr sehr ärgerlich, wo sich die Kleine doch schon den ganzen Tag auf den Fackelzug gefreut hatte. Aber sie hat ja die Laternen bei den anderen Kindern anschauen können und wurde am Ende auch mit einer Bratwurst und einem Lolli (dessen Stil im Dunkeln leuchtet!) entlohnt.

Ich bin anschließend noch bei der Geburtstagsfeier eines Kumpels (Freund meiner Autokino-Freundin) vorbei gefahren, der reingefeiert hat. Da konnte ich was vom leckeren Nudelsalat (komplett neue Variante, ganz ohne Mayo) meiner Freundin probieren, von dem sie mir schon den ganzen Sommer vorgeschmwärt hat seit den ihre Mutti das erste Mal gemacht hat. Von dem hab ich am Ende bestimmt 4 Teller gegessen, war echt superlecker und auch nicht so 'schwer' dass man sich kugelrund fühlt. Und so viele Teller waren es eigentlich nur weil ich dann ja noch bis Mitternacht bis zum Gratulieren bleiben sollte. Eigentlich wollte ich nur ne Stunde bleiben, ich kannte bis auf das Geburtstagskind und meiner Freundin keinen weiter, das waren alles seine Fußballerkumpels samt Anhang. Aber ich hab mich dann auch so ganz gut unterhalten und die Zeit ging auch gut rum.

Nu ist erstmal wieder etwas ausgefeiert, das nächste Highlight wäre der Geburtstag meines Liebesten, wo wir uns aber leider nicht sehen können. Dafür kommt er das Wochenende davor mal ganz spontan auf eine Stippvisite nach Berlin, von Freitag spät abends mit Montag ganz ganz früh. Er muss dann weiter nach Braunschweig, und das ist von Berlin wohl nicht so weit entfernt mit dem Zug, also bot sich das an. Freu mich ihn doch so schnell schon wiederzusehen!!