Mittwoch, 26. Januar 2005
Die mündliche Prüfung am Montag war ganz ok, er hat mir eine 2 gegeben was eh gut ist. Insgesamt wirds auch ne 2, er meinte aber wenn ich nur noch ein bißchen korrekter (vor allem mit den Tenses) wäre in meinen Arbeiten dann könnte ich auch locker ne 1 schaffen. Naja, glücklicherweise macht er ja auch den Nachfolgekurs im nächsten Semester, da werde ich dann mal mein Glück versuchen wieder mit der 1.
Das ist eh lustig. Das ganze sind so aufeinander aufbauende Kurse, die man immer hintereinander machen muss. Das ganze dient der Verbesserung der "Language Skills". Im ersten Kurs bekam ich eine 1, im zweiten Kurs eine 2 und im dritten Kurs eine 3. Das Niveau ist auch immer schwerer geworden. Im vierten Kurs dann glücklicherweise keine 4, sondern ne 3 und nun im fünften wieder ne 2. Es geht also aufwärts und eine 1 als Abschluß im sechsten Kurs wäre doch gar nicht so schlecht.
Ich hab mir aber auch noch ein paar Klausuren für den März aufgehoben, so ist's ja nicht. Erfahrungsgemäß bin ich in den Ferien aber immer soo was von faul, dass ich nie lerne. Und immer nehme ich mir vor, das diesmal zu ändern und wirklich was zu tun. Tue ich auch diesmal. Ich werd dann mal in 4 Wochen berichten, was draus geworden ist.
Morgen abend gehts dann erstmal wieder Richtung Heimat, primarly um Kohle zu verdienen. Also nix mit entspannten Semesterferien. Flatrate-Internet habe ich dort leider auch nicht, was aber auch manchmal gar nicht so schlecht ist. Hält einen zumindest davon ab, soviel vor dieser Kiste zu hängen und mal lieber öfter ins Buch zu schauen. Im Sommer hab ich zu Hause rekordmäßige 18 Bücher in einem Monat geschafft! Ich werde ebenfalls berichten, wieviele es diesmal werden...
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Sonntag, 23. Januar 2005
Ich hab mich blöderweise für die Präsentation entscheiden, obwohl ich:
- immer aufgeregt bin bei mündl. Dingern, auch wenn es keine Prüfung ist
- man da die Sätze nicht so schön formulieren kann als wenn man es schriftlich macht (und vor allem die Hilfe von Muttersprachlern als Korrekturleser beanspruchen könnte)
Das Thema ist jedenfalls "Cultural Differences", und ich hab mir auch schon die einzelnen Dinge die ich da ansprechen will überlegt. Nun ist das Problem nur noch, dass ich mir mal überlegen sollte wie ich die ganzen Dinger zu einer sinnvollen Präsentation verbinden kann...
Und ich hab sowas von keiner Lust, obwohl ich doch eh nicht mehr viel zu tun hab. Nur noch diese Präsentation morgen und am Mittwoch noch ne Prüfung, und dann sind erstmal wieder Ferien.
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Montag, 29. November 2004
Der Essay ist für einen Sprachkurs, in dem wir nur maximal 6 Leute sind (meist eher noch weniger, irgendeiner fehlt immer). Sehr intim also, aber auch nett für eine Unterhaltung. Solang man was zu sagen hat. Manchmal hab ich auch das Gefühl der "Lehrer" (ziemlich junger Typ aus dem Norden Britains) imitiert so ein bißchen den Unterrichtsstil von LouAnne Johnson aus "Dangerous Minds". Als eine fragte, ob wir mal Poems analysieren wollen und wir anderen alle unisono stöhnten, machte er einen Vermittlungsvorschlag und fragte, ob wir denn stattdessen Songs analysieren wollen. Na, das hörte sich schon ganz anders an und zur nächsten Stunde brachte jeder einen Song mit. Er brachte zwei von Bob Dylan mit (und auch Michelle Pfeiffer läßt ihre Kids im Film Bob Dylan interpretieren), darunter eben auch den "Hurricane", der eine ziemlich interessante Story erzählt von Rubin Carter. Einige kennen wahrscheinlich auch den Film dazu mit Denzel Washington. Bei der Research für diesen Essay bin ich nun aber auch auf Webseiten gestoßen, die genau das Gegenteil von Dylan und dem Film behaupten, nämlich dass Carter sehr wohl schuldig ist, und dafür auch Beweise vorbringen. Nun, die Wahrheit weiß wohl außer Carter keiner, und jeder kann sich nur seine eigene Meinung bilden. Ich für meinen Teil möchte gern glauben, dass Rubin Carter unschuldig ist, auch wenn mich diese Websites doch über das Ganze nachdenken haben lassen...
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Dienstag, 23. November 2004
Jedenfalls hab ich die Arbeit immer weiter vor mir hergeschoben, bis ich sie dann schließlich letztes WE schreiben musste. Der Abgabetermin steht ja vor der Tür. Und selbst wenn man nicht an dieser Arbeit schreibt aber weiß, dass man da noch was zu tun hat und man ja eigentlich fleißig hinter dem Laptop sitzen sollte und nicht bloggend oder surfend, dann hat man automatisch ein tierisch schlechtes Gewissen, das ständig auf einen lastet. Puh, gut dass das jetzt erstmal weg ist. Obwohl sicher bald wieder neue dazu kommen. Es gibt ja auch noch Referate, die gehalten werden wollen, Forschungsgruppen die sich treffen und vor allem "forschen" sollen, Prüfungen im Dezember die gelernt werden wollen, (wissenschaftliche) Bücher die noch ungelesen sind und bald wieder in die Bibliothek zurück müssen, Hausübungen die von den Profs eingefordert werden. Mann-o-mann, dieser Scheiß nimmt echt kein Ende. Aber ich weiß ja auch schon ganz genau. Im Februar, wenn ich dann wieder arbeiten muss, sehne ich mich ganz schnell wieder nach diesen Zeiten zurück!
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Donnerstag, 21. Oktober 2004
Die derzeitige Krisen-Situation rührt ja vor allem daher, weil die Profs der Publizistik keine Diplomarbeiten mehr annehmen, wie HIER schon beschrieben.
Das Rektorat, d.h. der Chef der Uni ist der Meinung, dass es nun mal so ist, dass einige Institute es schlechter haben. Und Publizistik ist eh nicht so wichtig, viel wichtiger ist es dass die Naturwissenschaften einigermaßen gute Bedingungen haben. Und wirklich: von dort gibt es kaum jemals Proteste, es sind immer die Sozial- und Geisteswissenschaften, bei denen kein Geld, kein Personal und/oder keine Räumlichkeiten vorhanden sind. Wir müssen uns jedenfalls damit abfinden, meint er.
Ja, das hätte er so gern. Wir sollen brav weiter Studiengebühren zahlen, welches dann in andere Institute gesteckt wird, während wir quasi am 'Hungertuch' nagen. Ich hab in dem anderen Beitrag schon mal aufgezeigt, dass wir Publizistik-Studenten mit unseren Studienbeiträgen viel mehr Geld reinbringen als wir für unser Institut derzeit überhaupt benötigen. Und dann müssen wir uns sowas vom Rektor anhören! Sowas macht mich echt sauer.
Die Bundesministerin für Bildung, Frau Elisabeth Gehrer (ÖVP) ist aber fast noch schlimmer. Sie ist der Meinung, die Lage an den Universitäten ist normal und wenn's an Geld fehlt, dann wurde da halt schlecht mit hausgehaltet. Ist nicht ihre Schuld, und im Budget für das nächste Jahr ist sogar noch weniger Geld für die Unis vorgesehen als dieses.
Ich frage mich wirklich, wo diese Frau ihre Kompetenzen her hat, sich einzubilden zu wissen, was "normal" an Unis ist, wo sie selbst doch nie eine Universität von innen hat.
Ja, ok, nicht jeder Politiker muss studiert haben. Aber die Bildungsministerin, die keinerlei akademische Ausbildung genossen hat? Wo gibt's denn sowas? Volksschullehrerin war sie mal, wozu man hier grad mal 3 Jahre auf eine komische Schule gehen muss, und mehr nicht. Am schlimmsten ist aber ihre Feigheit. Seit Jahresbeginn weigert sie sich, mit den Vertretern der ÖH (Hochschülerschaft) überhaupt mal zu einem Gespräch zusammenzukommen. Sie ignoriert sie einfach und hofft wahrscheinlich, dass die doofen Studenten irgendwann von selbst aufgeben. Was sie anscheinend noch nicht bedacht hat: wir sind die nächste Generation, die dann bald mal auch über ihre Pension entscheiden werden. Wir vergessen nicht, liebe Frau Gehrer!!
Poste unten mal den offizielen Aufruf unseres Institutes.
DEMOAUFRUF (der Studienrichtungsvertretung Publizistik)
Die Lage an den österreichischen Universitäten ist entgegen der herablassenden Bemerkungen aus dem Bildungsministerium ganz und gar nicht "normal". An zahlreichen Instituten und Fakultäten erlauben mangelnde Personal- und Infrastrukturausstattung weder ein erfolgreiches Fortkommen für die Studierenden, noch ernsthafte Forschungstätigkeiten der WissenschafterInnen. Dabei steht die universitäre Realität in krassem Gegensatz zur Darstellung der Regierung.
Die aktuelle Bildungspolitik gibt vor die Universitäten in die Autonomie zu entlassen, während sie sie finanziell aushungert und ein Gesetz (UG02) erlässt, dass zu Entdemokratisierung und organisatorischem Chaos führt.
Die Leidtragenden dieser beschämenden Bedingungen sind wir! Übernehmen SIE, Frau Bundeministerin, endlich politische Verantwortung - verlassen sie endlich ihr warmes Zimmer am Minortenplatz und stellen sie sich der Realität an den österreichischen Universitäten!
Wir fordern:
Sanierung der finanziellen Misere an den Universitäten. Sofort! Die Universitäten brauchen unverzüglich ausreichende finanzielle Unterstützung, um ihren Aufgaben in Lehre und Forschung nachkommen zu können!
Priorität für Bildung!
Wir benötigen keine Eliteuniversitäten, sondern verlangen endlich seriöse und dauerhafte Schwerpunktsetzung für die bestehenden Universitäten!
Freier Hochschulzugang ohne Hürden!
Die Gesellschaft darf ihre Verantwortung gegenüber den Hochschulen nicht abgeben! Der freie Hochschulzugang muss gesichert und auch entsprechend finanziell gestützt werden. Sämtliche Hürden, wie insbesondere die Studiengebühren, müssen fallen!
FÜR DIESE FORDERUNGEN GEHEN WIR AUF DIE STRASSE!
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Mittwoch, 20. Oktober 2004
Was ja nicht heißt, dass ich die Arbeit nicht schon längst hätte fertig schreiben können. Aber wer mich kennt der weiß ja, dass ich mich gern bis zur letzten Minute drücke. Nun hab ich in den Sommerferien endlich die noch benötigten Scheine erhalten, und mich heute dann gleich nach dem Aufstehen ganz diszipliniert an den Laptop gesetzt und 4 Stunden konzentriert gearbeitet. Und schon war ich fertig, ging eigentlich ganz einfach... Man muss sich nur mal zwingen!
College-Blog ~ karsti um 20:44h ~ 1 Kommentar ~ Kommentieren?
Donnerstag, 14. Oktober 2004
Jedenfalls wäre das auch ein perfektes Thema für eine Diplomarbeit, dachte ich mir dann so. Anfangssequenzen von verschiedenen Filmen aus verschiedenen Epochen zu analysieren. Würde mir voll viel Spaß machen - und außerdem mein Hobby beinhalten. Auch wenn diese Vorlesung jetzt an der Amerikanistik ist, das Thema Film ist ja auch für die Publizistik (in der ich meine Arbeit schreiben) wichtig. Und dort mache ich dieses Semester auch noch ein Film-Wahlfach. Und das, obwohl ich den Schein dafür noch nichtmal brauche, einfach so aus Interesse. Ist auch neu für mich. :-) Mal schauen...
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Donnerstag, 14. Oktober 2004
Ergo: man muss fleißig weiterzahlen, auch wenn man für voraussichtlich 2 Semester offiziell keine Diplomarbeit machen kann. Man schießt also über 700€ in den Wind. WAHNSINN!!
Und wieso das ganze? Weil die Lehrenden des Publizistik-Instituts wegen Überlastung in Streik getreten sind. Wir sind eines der Institute mit den meisten Studenten, aber wenigsten Lehrenden. DA-Betreuer können davon auch nur eine handvoll machen, denn dafür man muss habilitiert sein.
Heute erzählte uns einer solcher Lehrenden, dass er derzeit 172 Diplomanten betreut, und schon damit voll überfordert ist. Was ich auch verstehe! Scheiße ist es trotzdem für die Studenten, die nun im Regen dastehen. Das Institut fordert mehr Personal und auch mehr Räume. (Wie schon mal erwähnt haben wir für ca 6000 Studierende an unserem Institut einen Hörsaal, wo mit auf dem Boden sitzen so etwa 150 reinpassen, plus einen Hörsaal für 50 Leute plus einem Kursraum für 30 Leute. Lächerlich!!) Die Unileitung versprach der Publizistik auch diese Dinge, da diese Versprechen nun aber nicht eingelöst werden, streiken die Publistik-Profs eben. Die Notlösung der Unileitung: sie wollen externe Betreuer einkaufen, die die Studenten dann virtuell (also per E-Mail) bei ihrer Arbeit betreuen sollen und dreimal im Jahr mal auf Stippvisite nach Wien kommen für persönl. Gespräche. Yeah, geile Lösung. Und dafür ist jetzt auf einmal Geld da...
Der Prof mit den 172 Diplomarbeiten an den Hacken rechnete uns auch vor, dass die Publizistikstudenten allein an Studiengebühren jährlich 3,8 Millionen Euro zahlen. Für das Publizistik-Institut werden allerdings nur 3 Millionen gebraucht, wir finanzieren also mit unseren Gebühren die weniger großen Institute. Und trotzdem sind wir arme Schweine und kriegen weder Hörsäle noch Vortragende. Da kann man echt sauer werden!! Ich frag mich auch, wohin das ganze Geld stattdessen fließt!
Momentan betrifft mich die Sache mit dem Aufnahmestopp von DA-Themen noch nicht. Aber nächstes Wintersemester will und muss ich auch damit anfangen, befürchte aber dass es dann einen unheimlich großen Rückstau geben wird und ich vielleicht auch warten muss...
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Dienstag, 12. Oktober 2004
Zu allererst mal find ich es ja idiotisch, dass man sich für Vorlesungen nun auch schon anmelden muss. Aber das bringt es halt mit sich, wenn wir bei der Publizistik nur kleine Hörsäle zur Verfügung haben, da passen allein aus baulichen Gründen nicht alle rein.
Aber ich dachte mir, dass einige vielleicht gar nicht kommen zur ersten Veranstaltung, und ich dann in der Warteliste vorrutschen kann. Dem war auch so, alle Leute von der Warteliste wurden aufgenommen und dann waren nochmal wahnsinnig viel Leute da, die auch nicht auf der Warteliste standen. Trotzdem hatten alle einen Sitzplatz (d.h. da passen locker 200 Leute rein), und der Prof meinte dass er auch gerne so viele aufnimmt wie Platz ist. Wer also da war ist aufgenommen.
Das Thema war dann "Medienphilosophie". Kann mir auch nach der ersten Vorlesung noch nicht so mega-viel drunter vorstellen, und mache es auch nur damit ich dieses Semester wenigstens 3 Scheine bei der Publizistik machen kann. Wir haben mal ein bißchen geschichtlich angefangen, was ich grundsätzlich ja immer interessant finde (und viel besser als irgendwelche Theorien), aber mal schauen was da noch kommt.
College-Blog ~ karsti um 16:01h ~ 0 Kommentare ~ Kommentieren?
Montag, 11. Oktober 2004
Da sind glaub ich nur so wenig, weil man diesen Kurs nur machen muss, wenn man Englisch im Magisterstudiengang als Nebenfach belegt. Und das werden nicht so viele sein, denn die sehr große Mehrheit macht Englisch auf Lehramt, und viele andere Englisch als Hauptfach.
Der Lehrende war ein junger Engländer, auch ganz neu an der Uni und wirkte ziemlich nett. Bis kurz vor Schluß, als er meinte wir sollten bis Donnerstag einen Essay über 1000 Wörter schreiben. Drei Themen gab er vor, eines sollten wir aussuchen. Da hab ich nur gedacht: spinnt der??
denn a) bis Donnerstag?? da haben wir nur 3 Tage Zeit!! und unsere nächste Stunde ist eh erst nächsten Montag, aber er will sich die Arbeiten eben übers Wochenende anschauen
b) 1000 Wörter-Essay war unsere Abschlußarbeit im vorhergehenden Sprachkurs, hier ist das anscheinend die erste kleine Hausarbeit
c) die drei Themen waren alle absolut scheiße!
Na, wenn das so weitergeht wird das unser neuer bester Freund werden!
Am Nachmittag hatte ich dann noch eine Literatur-Vorlesung, die sind mir ja immer die liebsten. Diesmal das Thema: "Gothic Novels and Science-Fiction". Wir lesen da unter anderem "Frankenstein", "Dracula" , "Dr. Jekyll & Mr. Hyde" und was von H.G. Wells. Die Klassiker eben. Vielleicht eher ein Jungs-Thema, aber wird bestimmt interessant.
College-Blog ~ karsti um 19:53h ~ 0 Kommentare ~ Kommentieren?