Sonntag, 15. August 2004
Wir fuhren also zur Friedrichstraße, liefen am Reichstagsufer zu gleichnamigen Gebäude, vorbei und durch’s Brandenburger Tor und dann Richtung Sony-Center. Dort wollten wir eigentlich die Frauen-Staffel des DSV zu einer Medaille schwimmen sehen, aber dann kam dort die Ansage „Olympia gibt’s heute abend nicht, erst morgen wieder Live-Übertragungen an der Großbildleinwand“. So ein Scheiß. Aber die Damen sind eh gescheitert.
Wir sind dann weitergezogen zum Gendarmenmarkt, liefen dann die Friedrichsstraße rauf und suchten dort ein nettes Lokal zum abendbroten. Mir gefiel da nix so recht und deshalb machte ich den Vorschlag doch zum Hackeschen Markt zu fahren, wo es ganz sicher eine große Auswahl gibt. Mittlerweile war es schon recht dunkel, romantisch leuchteten dort die Lichter und das Essen war auch ok. Das war wirklich ein sehr gelungener Abschluss eines schönen Berlin-Ausflugs-Tages.
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Samstag, 14. August 2004
Die sommerliche Kleidung trug sicher auch zum Wochenend-Feeling bei: blauer Wickelrock und Flip Flops. Das Wetter war ja auch superschön.
Am Abend war dann Grillen im Garten, so ein bißchen den Geburtstag von meinem Vater nachfeiern, weshalb auch meine Großeltern, mein Bruder plus Frau und deren Eltern anwesend waren. So eine kleine gemütliche Familienfeier eben. Auch da ist mir mein Liebster fast eingepennt, was ich aber gar nicht so sehr mitgekriegt habe. Nunja, er musste ja nun auch zwei Tage hintereinander vor um 6°° aufstehen, das schlaucht sicher. Hauptsache, er ist morgen dann fit!
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Freitag, 13. August 2004
Schließlich rief er um halb 6 doch noch an, und wir verabredeten uns am Bahnhof Zoo. Dort meinte er dann, dass er doch mitkommen könne ins Autokino, wenn es heute nacht noch einen Zug gibt mit dem er wieder zurück ins Hotel fahren kann. Dann würde er nämlich morgen sehr zeitig aufstehen und dann noch etwas arbeiten.
Züge gab es natürlich noch, und so fuhren wir zu mir nach Hause und dann ins Autokino. Ich freute mich natürlich riesig. Nicht unbedingt weil ich „(T)Raumschiff Surprise“ nun mit aller Macht sehen wollte, sondern eher weil ich mit ihm mal ins Autokino wollte. Ist ja doch ein bißchen anders als normales Kino, und er war schließlich noch NIE im Autokino. Das musste nun aber endlich mal geändert werden!!
Ich hatte auch lecker was zu Essen eingepackt, und Popcorn gab’s auch (was größtenteils ich allein verputzte). Und nun die Contras: ich habe keine amerikanische Sitzbank, sondern die blöden Schaltknüppel dazwischen, was ein Kuscheln erschwert. Der Film war nicht so superwitzig, die besten Gags kannte man schon aus den Trailers und der Rest war nicht wirklich überraschend. Wahrscheinlich war das auch der Grund, wieso mein Liebster auch fast weggenickt ist.
Dafür haben wir dann aber auch gleich noch einen Zug gekriegt, ich hab ihn natürlich brav am Bahnhof abgeliefert. Alles in allem hat der Tag, in den ich mit nicht-so-super Laune gegangen bin, doch noch eine gute Wendung genommen.
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Mittwoch, 11. August 2004
Als neuen Trend haben aber auch die Medien Bookcrossing entdeckt, und so waren ein Fernsehteam vom RBB als auch eine junge Reporterin vom Radiosender Spreeradio anwesend. Genervt hat mich eigentlich nur die Journalistin vom RBB, die völlig unmotiviert und ohne Enthusiasmus ihre Fragen stellte und von uns ausführliche Antworten und dann auch noch ein bißchen Aktionen wie selbstverständlich verlangte. Und abschließend noch unsere richtigen Namen. Sie hat anscheinend nicht begriffen, dass BC eine anonyme Sache ist und ich eigentlich selbst meinen Screenname nicht verraten wollte. Sie war auch nicht sehr erfreut, dass niemand seinen richtigen Namen nannte, und ich glaube kaum dass sie meinen Screen-Name richtig verstanden hat. Mal schauen, am 18.8. soll das ganze angeblich ausgestrahlt werden. Ich bin gespannt...
Von den Berlinern kannte ich ein Mädel aus dem Chat, mit dem ich mich dann auch gut unterhalten habe. Wir saßen an einem langen Biergarten-Tisch, wodurch ich mit anderen gar nicht ins Gespräch kam. Und weil ich eine relativ weiter Heimreise habe, bin ich dann auch schon um halb 9 aufgebrochen, was mir in Wien ja noch nie passiert ist. Aber alles in allem war es schon ok, mal schauen ob ich auch zum September-Treffen gehe.
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Montag, 9. August 2004
In der Arbeit ging es dann schon weiter. „Bedecke dein T-Shirt“ sagte der eine, „Auferstanden aus Ruinen“ witzelte der andere und der nächste begrüßte mich mit einem missglückten Pioniergruß (er ist Wessi).
Ich hab das Shirt letzten Sommer in Wien gekauft, und dort hat kein Mensch was dazu gesagt. Auch als ich es letzten Sommer auf Arbeit anhatte, schmunzelte meine Kollegin nur und ein anderer fragte mich ob ich auch aus dem Osten sei. Mehr nicht. Und heute nun diese geballten Witze und sogar Beleidigungen. Denn, liebe Leute, ein gesetzlich verbotenes Hakenkreuz und ein DDR-Shirt dass es mittlerweile vielerorts zu kaufen gibt ist ein himmelweiter Unterschied. Für mich jedenfalls. Alle scheinen das aber nicht zu wissen, weil ein anderer Kollege heute auf Arbeit gleich meinte „das ist verfassungsfeindlich“. Ist es nicht!! Sonst dürfte es ja auch nicht im Laden verkauft werden.
Letztens sah ich bei der Anke-Engelke-Show ihren Aufnahmeleiter mit einem DDR-Shirt, und bei dem ist es anscheinend ja cool. Ich werde mein DDR-Shirt nun sicher auch nicht in die hinterste Kleiderschrankecke werfen, aber ich werde es wahrscheinlich nicht mehr auf Arbeit anziehen. Oder doch, nur um die Leute zu ärgern??
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Montag, 9. August 2004
So hab ich nur am Wochenende dort gepennt. Die Katze war anfangs leicht verwundert, wer ich denn nun schon wieder bin. Aber solange sie zu Essen bekam war ihr das wohl auch egal. Ihre Schlafgewohnheiten haben sich auch leicht geändert, denn statt um 4°° nachts wie im letzten Jahr weckte sie mich diesmal erst kurz nach 5°° und wollte rausgelassen werden. Ich hab mich davon ja gar nicht stören lassen, sondern dann noch gemütlich weitergeschlafen.
Den Samstag Abend verbrachte ich mit Laptop und Decke (gegen die Mücken) auf der Terrasse. Nebenan war ein Gartenfest im Gange, aber so wirklich gestört hat mich die Lautstärke nicht. Auch am Sonntag machte ich es mir auf der großen Terrasse gemütlich, und lag lesend in der Sonne. Ein ganzes Buch habe ich am Nachmittag geschafft, ein altes DDR-Kinderbuch war es mit nicht allzu vielen Seiten.
Als Abschluss dieses Wochenendes gab’s dann im Garten meiner Eltern noch Grillspieße zum Abendbrot. Leider nur vom Elektro- und nicht vom Holzkohlegrill, aber ok war es trotzdem. Alles in allem also ein sehr gemütliches und entspannendes Wochenende. Das lernt man wirklich erst zu schätzen, wenn man unter der Woche den ganz normalen Arbeitsstress hat (Uni ist ja ein Klacks dagegen).
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Freitag, 6. August 2004
Jedenfalls musste ich anhand der Bilder mit Erschrecken feststellen WIE VIEL ich echt zugelegt habe. Jaja, ich weiß es zwar auch, aber sitzend im Bikini sieht es einfach noch viel unvorteilhafter aus als wenn ich angezogen irgendwo stehe. Da muss unbedingt was getan werden!!
Und ich bin auch schon fleißig dabei, und fahre jeden Tag doppelt Fahrrad: einmal mit dem richtigen zum Bahnhof (und selbstverständlich auch zurück), und zum zweiten zu Hause mit dem Ergometer im Durchschnitt eine halbe Stunde pro Tag. 15km schaffe ich in der Zeit, nicht so schnell wie die Radprofis aber schon ganz ordentlich.
Normalerweise nehme ich in der Zeit, die ich länger zu Hause bei meinen Eltern verbringe, sowieso immer etwas ab. Weil ich mich hier ganz einfach auch besser ernähre, sprich regelmäßig Mittag esse (bzw auf Arbeit Stulle mitnehme oder in der Kantine esse), und somit habe ich abends weniger Hunger. Außerdem fallen die nachmittäglichen Heißhungerattacken auf Kekse weg. Das ist viel wert.
Problem ist ja nur, dass ich, sobald ich wieder in Wien bin, meine dortigen Essgewohnheiten wieder aufnehme und somit nicht weiter abnehme. Sondern bald schon wieder alle tapfer abgearbeiteten Kilos wieder draufhabe (oder sogar noch mehr). Das darf diesmal einfach nicht wieder passieren, ich gefalle mir ja selbst schon lange nicht mehr und da muss ich wohl mal richtig hart bleiben und wahrscheinlich auch mehr Sport treiben als immer nur Fahrrad fahren. Das macht den Kohl wohl nicht fett (bzw die Karsti wieder schlanker).
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Donnerstag, 5. August 2004
Was ich aber echt am Blödesten finde ist, dass die Luft hier drin zum kotzen ist. Oder eher zum Kopfschmerzen kriegen. Hab ich nämlich schon seit gestern Nachmittag, ununterbrochen. Und dass, obwohl ich gestern dann eine Tablette und heute sogar schon zwei genommen habe. Brachte nur sehr kurzfristig Erlösung. Man merkt das richtig, wenn man von der Pause wieder reinkommt in die Räume hier – die warme Luft erstickt einen fast. Es gibt hier nämlich nur eine Pseudo-Klimaanlage. Irgendwie keine richtige, sondern nur eine Apparatur, die die Luft zirkulieren lässt. Funktioniert aber anscheinend nicht so ganz. Auf lange Sicht könnte ich es hier nicht aushalten! Oder ich würde mir wenigstens einen Ventilator anschaffen!!
Ich will mich ja gar nicht über das warme Wetter beschweren (auch wenn ich nix davon hab, wenn ich erst um 19°° nach Hause komme), aber diese verdammt stickige Luft im Büro muss nicht sein!
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Dienstag, 3. August 2004
Die meisten sind ehemaligen Klassenkameradinnen, und ich befürchte ja, dass es bald mehr Mütter (bzw auch Väter) aus meinem ehemaligen Jahrgang gibt als Leute ohne Kinder. Sicher, eigentlich sind wir ja auch momentan im besten Alter. Zu Ostzeiten hätte ich jetzt wahrscheinlich schon das 2. Kind in Planung gehabt. Aber ich will das alles nicht mitten im Studium haben, insofern werd ich dann schon fast 30 sein, wenn ich dann auch des nachts Windeln wechseln darf. Ist das zu spät? Eigentlich nicht, viele junge Mütter sind in den 30ern. Andererseits fand ich meine Mutti, die mich mit 28 bekommen hat, schon fast zu alt (im Vergleich zu den anderen Müttern in meiner Klasse) und hab mir immer gesagt, dass ich eine jüngere Mutter sein will. Tja, hat wohl nicht hingehauen.
Im übrigen hab ich ja auch noch gar nicht so richtig mit meinem Freund über das ganze Thema gesprochen. Dass er Kindern generell nicht abgeneigt ist, weiß ich ja. Aber ob er sie auch mit mir haben will? Da müsste ich ihn wohl noch mal nach fragen. :-) Ich mein, es bringt ja das ganze Planen nix, wenn dann später der Vater fehlt.
Day by Day ~ karsti um 21:24h ~ 0 Kommentare ~ Kommentieren?

Dienstag, 3. August 2004
Ein wenig müde auf den Beinen bin ich dann um 18°° nach Hause gefahren, Sport getrieben auf dem Ergometer zu Hause, und seither vor dem Fernseher gefaulenzt. Hört sich irgendwie an wie der Tagesablauf meines Freundes. :-)
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